BAD OEYNHAUSEN ENTWICKELT SICH 

RADWEGVERBINDUNG

IN DER AHE

 BAD OEYNHAUSEN ENTWICKELT SICH 

RADWEG-
VERBINDUNG
IN DER AHE

Neubau einer Nahmobilitätsbrücke sowie einer Radwegverbindung

Neben der Stadtachse durch den Sielpark gibt es im zentralen Stadtgebiet von Bad Oeynhausen lediglich eine Nord-Süd-Verbindung über die Werre für Fußgänger und Radfahrer. Diese verläuft entlang der stark befahrenen Eidinghausener Straße und beinhaltet die Nutzung des ebenfalls hochbelasteten Knotenpunktes Mindener Straße/Steinstraße. Der begrenzte Straßen- und Brückenquerschnitt der Eidinghausener Straße bedingt nur unzureichende Ausbaubreiten für Geh- und Radwege. Durch die beengten Verhältnisse kommt es immer wieder zu gefährlichen Konfliktsituationen zwischen den Verkehrsteilnehmern. Eine geänderte Querschnittsaufteilung ist aufgrund der baulichen Gegebenheiten, der hohen Verkehrsbelastung durch den motorisierten Individualverkehr (MIV), bestehenden Baumbestand und Parkstreifen nur sehr begrenzt möglich. Daher wird angestrebt, vor allem dem Radverkehr eine weitere parallele Wegeverbindung anzubieten.

Baubeginn

3. - 4. Quartal 2022

Fertigstellung

2023

Kosten

850.000 Euro

Bauträger

Stadt Bad Oeynhausen

Aktuelles

Hintergrund

Die angestrebte Route quert die östliche Flutmulde und verläuft auf dem bereits bestehenden Deichverteidigungsweg bis zum Prinzenwinkel. Hier wird der Weg durch eine neue Geh- und Radwegbrücke über die Werre bis zur Fahrradstraße entlang der Werre bzw. auf die Straße „In der Ahe“ geführt und mündet auf den neuen Radschnellweg RS3. Über den hier neu anzulegenden Knotenpunkt entsteht eine, im Vergleich zu heute, sichere Schulwegverbindung zwischen den nördlichen Stadtteilen und dem Schulzentrum Süd. Dadurch leistet diese Radwegeverbindung einen Beitrag zu der beschlossenen Reduzierung des MIV um 15%.
 
Der Aufbau der insgesamt ca. 520 m langen Ausbaustrecke innerhalb der Flutmulde sowie auf dem heutigen Deichverteidigungsweg besteht durchgängig aus einer 25 cm starken geschotterten Frostschutzschicht. Darüber folgt eine 15 cm dicke Schottertragschicht. Der gebundene Oberbau erhält eine 10 cm Asphalttragschicht und eine 4 cm starke Asphaltdeckschicht. In der Deckschicht wird ein Größtkorn von 11 cm eingebaut, um mit einer dadurch gut geschlossenen Oberfläche einen hohen Fahrkomfort zu erreichen.
 
Im Bereich der Werre ist der Neubau einer Fachwerktrogbrücke aus Aluminium geplant. Das Bauwerk überspannt das Gewässerprofil mit einer lichten Weite von ca. 50 m. Die Breite zwischen den Geländern beträgt 3 m.
Der Bau von Pfeilern bzw. Widerlagern mit großen Flügelwänden ist aufgrund des freizuhaltenden hydraulischen Querschnitts nicht möglich. Da über der Hochwasserlinie der Werre noch ein Freibord von 50 cm einzuhalten ist und die Fahrbahnhöhen durch die direkt angrenzenden Verkehrsflächen von der Straße Im Prinzenwinkel im Norden und der Fahrradstraße im Süden vorgegeben sind, ist der Bau einer Deckbrücke mit großer Konstruktionshöhe unterhalb der Fahrbahntafel nicht möglich.
 
Die Rad- und Gehwegverbindung existiert heute noch nicht und wird neu geschaffen. Da Bad Oeynhausen geprägt ist durch den Fluss Werre und ihre trennende Wirkung in einen nördlichen und südlichen Bereich der Stadt, ist es das erklärte Ziel der Stadt, mit der Umgestaltung der ehemaligen B61 einhergehend, auch die Barrierewirkung der Werre zu verringern. Bislang gibt es neben der Stadtachse durch den Sielpark im zentralen Stadtgebiet lediglich die Eidinghausener Straße als Querungsmöglichkeit der Werre für Fußgänger und Radfahrer als Nord-Süd-Verbindung.
Die Maßnahme wird aus dem Förderprogramm Nahmobilität gefördert. Der Fördersatz der Zuwendung liegt hier bei 90 % der förderfähigen Kosten der Maßnahme.
 

Kontakt

Stadt Bad Oeynhausen
Infrastrukturmanagement
 
Jens Grove
Schwarzer Weg 6
32549 Bad Oeynhausen
Tel.: +49 (0) 5731 14-2125
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